Hochamt am Ostersonntag

9:30 Uhr Stadtpfarrkirche Bad Ischl

Dominikus-Messe von

 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

 

Am Ostersonntag brachte der Chorus nicolai unter der Leitung von Raminta Fuchs Skurulskaite die    Messe in C-Dur, KV66 - auch „Dominikusmesse“ genannt - von Wolfgang Amadeus Mozart zu Gehör.       Dem Typus nach handelt es sich um eine sogenannte „Feierliche Messe“, eine „Missa solemnis, bei der auch Blechbläser zur musikalischen Gestaltung herangezogen werden, wie es bei kirchlichen Hochfesten und anderen großen geistlichen Anlässen durchaus üblich war.

 

 

Von links nach rechts:

 

Markus Höftberger (Organist),  Raminta 

Fuchs-Skurulskaite (Chorleiterin), 

Alexandra Chernenko (Sopran),  Fernando Araujo (Bass), Martina Hansen  (Alt),   Gabriel Arce (Tenor)

 

Zum engen Kreis der Familie Mozart gehörte auch Wolfgangs Jugendfreund Kajetan Hagenauer, alias Pater Dominikus, ein Benediktiner-Mönch, zu dessen Primiz im Jahre 1769 in der Salzburger Peterskirche dieses Werk aufgeführt wurde.

 

 

 

Eine kurze Verschnaufpause für Orchester,

Chor, Solisten und Leitung.

 

Aber alle hörten  der sehr interessanten Predigt zu.

 

 

  

Diese C-Dur Messe wurde für SATB-Solisten (Sopran, Alt. Tenor, Bass) und Chor, Violinen I und II, Viola, Oboen, Hörner, Clarine, Trompeten und Basso continua (Generalbass) ausgelegt.

 

Das Kyrie beginnt mit einer langsamen Einleitung, und die Messe verfügt über zwei ausführliche Fugen am Ende des Gloria und des Credo. Schwerpunkt des Werkes sind etwa das Frauenstimmenduett im Gloria, das „Laudamus“ und das Tenorsolo zum „Domine Deus“.

 

 Obwohl Mozart das Werk im Alter von 13 Jahren schrieb, übertrifft es einen Großteil der durchschnittlichen kirchlichen Gebrauchsmusik seiner Zeit.

 

Schon kurz nach Weihnachten  hatte es sich herumgesprochen , dass der Chorus nicolai mit der Probenarbeit für Mozarts „Domincus-Messe“ begonnen hatte. Sie sollte am Ostersonntag  aufgeführt werden. Bald wurden skeptische Stimmen in der Bevölkerung laut: „Na, da habt`s ihr euch was vorgenommen!!“ Am Ostersonntag war es dann soweit, und  eine großartige Aufführung der anspruchsvollen Messe war zustande gekommen. Chor und Orchester gaben ihr Bestes, die Solistinnen und Solisten sangen hervorragend und der Organist brillierte am Schluss mit einem anspruchsvollen Postludium. Die Rückmeldung seitens der Gottesdienstbesucher erfolgte umgehend: Der Applaus währte sehr lang und war ungewöhnlich heftig.  Ein schöner Ostermorgen!“