Messe in G-Dur (Jubelmesse) Op. 76

Carl Maria von Weber

 gemischten Chor und Orchester

Solisten: Sopran, Alt, Tenor, Bass

 

Ostersonntag, 16. April 2017

9:30 Uhr Hochamt in der Stadtpfarrkirche Bad Ischl

Leitung: Raminta Skurulskaite-Fuchs

 

Am  Ostersonntag gelang es dem Chorus Nicolai, dem Orchester der Stadtpfarre und Solisten unter der Leitung von Raminta Skurulskaite-Fuchs ein großartige Aufführung , nämlich die Jubelmesse von Carl Maria von Weber zu Gehör zu bringen.

Solistinnen und Solisten von l.n.r.:  Lala Puluzyan   (Sopran),  Martina Hansen (Alt), Markus Ennsthaler (Tenor), Wolfgang Bobowski (Bass)                                                                                             

Rationalismus und Aufklärung zur Zeit Webers hatten an den Wurzeln des Glaubens genagt und bald auch die Kirchenmusik in eine Krise gestürzt. Vor diesem Hintergrund hebt sich Webers Kirchenmusik vorteilhaft ab. Sie ist an der Schwelle zur Romantik anzusiedeln. Weber schrieb die Jubelmesse im Jahre 1818 und sie fand anlässlich der in Dresden gefeierten Goldenen Hochzeit von Friedrich August dem Gerechten mit Amalie von Pfalz-Zweibrücken statt.

Von seinem Werk schrieb Weber  selbst, "dass dies das beste sei, was er geben konnte."  Sie entstand  gleichzeitig mit der bekannten Oper "Der Freischütz."

In der Messe überstrahlt der Solosopran die "Sanktusrufe" des Chores. Im "Incarnatus est" des Credo spürt Weber dem Mysterium der Menschwerdung Gottes nach. Am Schluss des "Gloria" schwingt sich der Solo-Sopran in der traditionellen "cum sancto spiritu" Chorfuge mit brillanten Koloraturgirlanden in die Höhe.

 

 

Links im Bild der Organist Markus Höftberger, der mit seinem schweren aber perfekt dargebotenen Postludium die Kirchenbesucher in Erstaunen versetzte.