Hochfest der Erscheinung  des Herrn (25. Dez.)

und Tag der Erscheinung des Herrn (6. Jan.)  

 

             

                                       Pastoralmesse in F

Chorus Nicolai, Orchester der

Pfarre Bad Ischl und Solisten

         Orgel: Markus Höftberger

             Leitung: Raminta Fuchs

 

Auch heuer führte der Chorus Nicolai zur Weihnachtszeit  zweimal, nämlich am Hochfest der Geburt des Herrn (25. Dezember 2016) und am Tag der Erscheinung des Herrn (6. Jänner 2017) die inzwischen schon längst zur Tradition gewordene Pastoralmesse in F-Dur von Anton Diabelli auf. Mitwirkende waren der Chor, das Orchester der Pfarre Bad Ischl und die Solistinnen und Solisten (von l nach r) Markus Ensthaler (Tenor), Mantas Gacevicius (Bass), Martina Hansen (Alt), Lala Puluzayn (1. Sopran). Niederbrucker Elfriede und Hanl Brigitte bestritten abwechselnd den 2. Sopran, 

                                     Solisten                                                          Brigitte Hanl und Elfriede Niederbrucker 2. Sopran

 

Außer der Diabelli-Messe wurden an beiden Tagen das "Puer natus est nobis", ebenfalls von Diabelli und von Josef Schnabel das "Transeamus usque Bethlehem" mit dem dem umfangreichen Basssolo zu Gehör gebracht.

 Anton Diabelli wurde im Jahre 1781 in Mattsee geboren und verstarb 1858 in geistiger Umnachtung in Wien. Diabelli war Sängerknabe im Kloster Michaelbeuern und trat anschließend in das Zisterzienserkloster Raitenhaslach bei Burghausen ein. Als Zeitgenosse von Haydn und Beethoven gehörte er ebenfalls zu den Wiener Klassikern. Ursprünglich wollte Diabelli Priester werden, gab aber seinen Vorsatz bald auf und widmete sich ganz der Musik.

 Zu welchem Zeitpunkt die Diabelli-Messe das erste Mal in Bad Ischl aufgeführt wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. Es sind sicher viele Jahrzehnte, und somit gehört sie zur kirchenmusikalischen Tradition der Ischler Stadtpfarrkirche..

 Die im Jahre 1830 komponierte Messe zeigt die typischen Merkmal einer Pastoralmesse (Pastorale = Hirtenmusik).  Schon im Beginn des Kyrie verspürt man die tänzerisch Anmut des 6/8 Taktes. Besonders zu erwähnen sind die virtuosen Fugen im Gloria und im Agnus Dei, sowie das anspruchsvolle un vorzüglich gespielte Flötensolo (Mag. Christine Müllner) im Credo.

 

 

 

Sicher ist es das Strahlende, das Festliche und mitunter sogar das Fröhliche in der Musik, was diese Messe in Bad Ischl so beliebt werden ließ.

            Der Chor bei der Probe im Pfarrsaal